Im Rahmen der Historischen Stadtführung am Freitag, den 26.10.2018 brachten Mitglieder von „VORHANG AUF“, Theater im Melanchthon-Haus, Leimen das Stationenspiel „Das unrühmliche Ende der Barbara Bauer“ zur Uraufführung.
Der Autor, Theatergruppenleiter Hans-Jürgen Metzner, verarbeitet in diesem kleinen Spiel einen Doppelmord aus den Jahren 1790, bzw. 1791.
Die Täterin war die Edinger Bürgerin Barbara Bauer, die zuerst ihre Schwiegermutter und dann ihren Ehemann Heinrich Bauer vergiftete. Dabei unterstützte sie ihr Liebhaber Wenzeslaus Fleck. Beide wurden vor Gericht gestellt und zum Tode durch das Schwert verurteilt.
Diese Hinrichtung wurde im Januar 1793 in Leimen vollzogen. Aufgeteilt auf die Stationen „Nach dem Mord“, „Anklage und Urteil“, sowie „Die Hinrichtung“ wurde das Geschehen eindrucksvoll und mit einer Portion Witz gut dargestellt. Die beiden Hauptrollen übernahmen Rosemarie Kumler und Michael Walz, als Erzählerin fungierte Ursula Baumann und in kleineren Rollen waren Robert Kumler, Hans-Jürgen Metzner, Volker Schmitt und Bobby Schöpe zu sehen. Ergänzt wurde das Ensemble von weiteren 7 Mitwirkenden, die bei der Hinrichtungsszene die Rolle des Volks übernahmen.